Der Italienische Schiedsrichterverband (A.I.A.) wurde am 27. August 1911 in Mailand gegründet. Im Jahr 1922 wurden die ersten sogenannten Schiedsrichter-Gruppen ins Leben gerufen. Vier Jahre später, im Jahr 1926, wurde die A.I.A. aufgelöst und durch das Italienische Technische Schiedsrichter-Komitee (C.I.T.A.) ersetzt.

1929 entstand die Schiedsrichter-Gruppe Bozen, deren Mitglieder hauptsächlich Offiziere und Unteroffiziere der Streitkräfte sowie Angestellte der Eisenbahnen und öffentlichen Körperschaften waren. Die Gruppe war dem Regionalen Verantwortlichen der C.I.T.A. in Trient unterstellt.

1933 übernahm der Schiedsrichter Renato Pasturenti die Organisation der örtlichen Schiedsorganisation und wurde zum Verantwortlichen für das Gebiet von Meran ernannt. Er gründete eine von Bozen abhängige Untergruppe.

1946 wurde in Bologna der Italienische Schiedsrichterverband neu gegründet und die Sektionen wiederhergestellt. Die Gruppe in Bozen wurde in AIA Sektion Bozen umbenannt und Felice Fontana anvertraut. Die Sektion Bozen hatte die rechtliche Aufsicht über die Unterabteilung Meran inne.

1978 wurde Cirino Pappalardo zum Präsidenten ernannt. Mit ihm wurde ein neuer Vereinssitz eröffnet und das 50-jährige Bestehen der Sektion in Anwesenheit des damaligen Nationalen Präsidenten der A.I.A., Giulio Campanati, gefeiert.

Mit der Ernennung von Michele Toccoli zum Präsidenten im Jahr 1984 erreichte die Sektion den Meilenstein von 150 Mitgliedern, die allen drei Sprachgruppen der Provinz angehörten.

Am 1. April 1990 feierte Elena Larcher, die erste Schiedsrichterin von Bozen, ihr Debüt.

1990 übernahm Franco Grano die Präsidentschaft, in der unter anderem Partnerschaften mit den Kollegen aus München und Lecco besiegelt wurden.

Am 22. Oktober 2000 fand erstmals eine direkte Wahl des Sektionspräsidenten durch die Mitglieder statt. Die Leitung wurde dem scheidenden Präsidenten Robert Eschgfäller erneut anvertraut. Unter ihm wurde ein neuer Sitz in der Pfarrhofstraße eröffnet, an dessen Einweihung der Nationale Präsident Tullio Lanese teilnahm. Am 2. Juni 2004 wurde in Kaltern in Anwesenheit des Präsidenten der A.I.A., Tullio Lanese, des gesamten Nationalkomitees und des Historikers der A.I.A., Luciano Lupi, der 75. Jahrestag der Gründung der Sektion gefeiert.

Am 11. Juni 2004 wählten die Mitglieder Corrado Longhi zum Präsidenten. Am 7. Dezember 2005 wurde anlässlich einer Reise nach Rom eine Sektionsdelegation von Papst Benedetto XVI. empfangen.

Am 6. Juni 2008 wurde Rosario LERRO zum Präsidenten gewählt. Am 15. Oktober 2009 beklagte die Sektion den Tod von Rosario Ponziano, der bei einer Friedensmission in Afghanistan ums Leben kam. Am 1. September 2011 wurde der neue Sitz in der Buozzi-Straße 9/B, wo auch der Autonomen Landesverband der F.I.G.C. von Bozen angesiedelt ist, eröffnet.

Am 1. Juli 2012 wurde Rosario Lerro zum außerordentlichen Kommissar des neu gegründeten Landesverbands der Schiedsrichter C.P.A. ernannt. Der neue Verband wurde anfangs in den Räumlichkeiten der Sektion Bozen untergebracht. Rosario Lerro wurde am 23. Februar 2013 zum Präsidenten des C.P.A. ernannt.

Am 11. Juni 2015 erreichte die Sektion den Meilenstein von 200 Mitgliedern.

Am 19. Juli 2019 erlitt die Sektion mit dem tragischen Tod des jungen Schiedsrichters Ayman Ech Cheikh, der beim Joggen in der Nähe des Bahnhofs Leifers von einem Zug überfahren wurde, einen weiteren Verlust.

Am 22. Juni 2019 wurde die Sektion nach dem verstorbenen Präsidenten Mario Bregoli benannt und das 90-jährige Bestehen in Anwesenheit des Vizepräsidenten der A.I.A., Narciso Pisacreta, und des Mitglieds des Nationalen Komitees, Alberto Zaroli, gefeiert.

Am 7. Juli 2019 wurde Mirco Iacopetti zum Präsidenten des C.P.A. Bozen ernannt. Am 13. September wurde Alessandro Zampieron zum Präsidenten der Sektion gewählt.

Am 4. Januar 2021 wurde Alessandro Zampieron in einer ektronischen Abstimmung (aufgrund der COVID-19-Pandemie) als Sektionspräsident wiedergewählt.

Seit ihrer Gründung (1929) bis heute zählt die Sektion von Bozen über 1.200 Mitglieder.

Alle Sektionspräsidenten

1933	AE Renato Pasturenti
1946	AB Felice Fontana
1954	AB Antonio Santi
1964	AFQ Biagio Vittoria
1967	AB Mario Bregoli
1976	AFQ Renzo Zago
1978	AFQ Cirino Pappalardo
1984	AFQ Michele Toccoli
1988	AB Cirino Pappalardo
1990	AFQ Franco Grano
1994	AFQ Enrico Wegher
1997	AFQ Robert Eschgfäller
2004	OA Corrado Longhi
2008	OA Rosario Lerro
2013	OA Mirco Iacopetti
2019	AB Sergio Bertoldo
2019	OA Alessandro Zampieron